Postdigitales Schultheater
Eine Kartografie zentraler Akteur*innen des Diskurses ‹Theater und Digitalität›
Diskursanalyse
Autoren:
Sören Jannik Traulsen, Felix Büchner
Der vorliegende Beitrag dient als Grundlage zur Theoretisierung und Konzeptualisierung des ‹Postdigitalen Schultheaters›. Ausgangspunkt sind theoretische Überlegungen, die den Postdigitalitätsbegriff aus kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive mit aktueller Forschung zur Digitalisierung in der Kulturellen Bildung und schlussendlich mit zeitgenössischen Konzeptualisierungen von theaterpädagogischer (Schul-)Praxis verbinden. Als wichtiger Einflussfaktor für das Postdigitale Schultheater werden dabei u. a. digitale Transformationsprozesse innerhalb der Theaterkunst (als zentrale Bezugskunst des Schultheaters) im Zuge der ‹Postdigital Condition› identifiziert. Um diese Transformationsprozesse zu ergründen, wurden zwei zentrale Forschungsfragen aufgestellt: (1) ‹Wer spricht wie über Theater und Digitalität?› und (2) ‹Welche Implikationen erschließen sich daraus für das Postdigitale Schultheater?›. Die Analyse des aktuellen Diskurses um ‹Theater und Digitalität› ergab, dass sich vier idealtypische Positionen bestimmen lassen, die insbesondere durch ihre Verortung des ‹Digitalen› im Theater zu unterscheiden sind. Das Digitale ist demnach entweder im Spiel mit Medientechnologien auf der Bühne, in der Lebenswelt zeitgenössischer Theatermachender als ‹Digital Natives›, in den strukturellen Beschaffenheiten des Internets oder in der Ästhetik einer theatralen ‹Post-Internet-Art› zu finden. Bezüglich der theaterpädagogischen (Schul-)Praxis wurde aus diesen Positionen jeweils eine zugespitzte und diskussionsanregende These für das Postdigitale Schultheater abgeleitet.
Zum "Welche postdigitale Theaterform ist die richtige für mich?"-Test: https://schul.theater/postdigitales-schultheater/
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