ab 4. Mai 2023, 19 Uhr
Lara-Sophie Milagro weiß aus ihrer eigenen Erfahrung als Schauspielerin, wie kostbar der Beruf der Person ist, mit der sie in diesem Talk spricht. Denn diese Person ist mit verantwortlich für die Platzierung von Künstler*innen, deren Aufträge und ihre adäquate Präsentation. Eine Aufgabe, die auf mehreren Ebenen wichtig ist. Es geht nicht nur darum, gute Rollen oder Aufträge zu bekommen. Es geht auch darum, sich in safe spaces wiederzufinden, sich gut repräsentiert zu fühlen, als Künstler*in für die eigenen Stärken hervorgehoben zu und nicht zum token gemacht zu werden. Heute sprechen wir mit der PR-Beraterin und Presseagentin Nicole Avokpo.
Decolonized Glamour Talks
ist ein neues Talkformat der Schauspielerin Lara-Sophie Milagro in Kooperation mit dem Missy Magazine und nachtkritik.de. Inspiriert ist die Talkreihe von der Kolumne "Heimatgeschichten", die Milagro von 2018 bis 2021 für nachtkritik.de schrieb. Darin schrieb sie über ihre Erfahrungen als Schwarze Schauspielerin in Deutschland, über Besetzungspolitik in Film und Theater und über Utopien für die deutsche Kulturszene. Sie forderte Umverteilung von Macht und Sichtbarkeit. Mit den "Decolonized Glamour Talks" geht sie nun einen Schritt weiter.In 12 Talks spricht Lara-Sophie mit 12 Künstler*innen verschiedenster Vorder – und Hintergründe über ihre Arbeit, Wünsche und Zukunftsvisionen, Träume und Alpträume in Bezug auf die zeitgenössische (deutsche) Kulturszene, über neue Arbeitsweisen, die Freie Szene und den Mainstream. Zu mehr Infos zur Talkreihe + zum Trailer hier.
Why Decolonized?
Die Künstler*innen stehen zuallererst für sich selbst und ihre Kunst. Gleichzeitig bieten sie diverse Per- spektiven auf die zeitgenössische (deutsche) Kulturszene, auf künstlerische Arbeitsweisen, auf freie Szene und Mainstream. No goes: Diversitätsdebatten, die immer wieder bei Null beginnen, Erklärschleifen, die immer wieder das Selbstverständliche verhandeln. Stattdessen: ein Austausch, in dem unterschiedlichste Perspektiven sich zu einem Bild ergänzen - empowernde Standortbestimmungen einer Kulturszene im UmbruchWhy Glamour?
Wir richten die Spotlights auf eine Reihe von Künstler*innen und ihre Arbeit. Im Fokus stehen ihr Können, ihre Besonderheit, ihr Talent und ihre Schönheit. Let‘s shine!Über Nicole Avokpo:
Nicole Avokpo studierte Modejournalismus & Medienkommunikation an der AMD Akademie Mode&Design (Hochschule Fresenius) in Berlin. Seither arbeitet sie als PR-Beraterin und Presseagentin. Im Gespräch mit Lara-Sophie Milagro spricht sie über ihre Arbeit, insbesondere für BIPoC-Kulturschaffende.Über Lara-Sophie Milagro:
Lara-Sophie Milagro ist Schauspielerin und Sprecherin, und auch als Regisseurin und Produzentin tätig. Darüber hinaus ist sie Mitbegründerin des Künstler*innen Kollektivs Label Noir. Sie ist außerdem Erfinderin und Hostin der "Decolonized Glamour Talks".Sie studierte Schauspiel in London und New York, Gesang in Berlin und spielte u.a. am HAU Berlin, am Gorki Theater Berlin, am Nationaltheater Mannheim, am Residenztheater und den Münchner Kammerspielen. Sie hat an zahlreichen Film- und TV Produktionen mitgewirkt, u.a. für Studio Zentral, Netflix und Amazone Prime und ist gegenwärtig in der 5. Staffel von "Jerks" und "Wir könnten genauso gut tot sein", dem Debutfilm der Regisseurin Natalia Sinelnikova zu sehen.
larasophiemilagro.de
Die Performance:
Als gemeinsame performative Einlage reenacten die beiden mit dem Team die Belt-Szene aus "The Devil Wears Prada“ mit Nicole Avokpo als Miranda Priestly alias Meryll Streep.Credits:
Redaktion: Penelope Dützmann, Lara-Sophie Milagro, Esther Slevogt und Thembi WolfProduzent*innen: Lara-Sophie Milagro, Tibor Locher / Creative Producing: Tibor Locher, Nico Gutjahr / Kamera: Tibor Locher / Schnitt: Tibor Locher, Lara-Sophie Milagro/ Hair & Makeup: Layana Flachs-Rickards / Produktionsleitung: Nina Reiprich (Studio Marshmallow) / Produktionsassistenz: Anna Hölmüller
Mit freundlicher Unterstützung von Dekoloniale, Friedrichstadtpalast, Theater im Delphi Stummfilmkino, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und Maxim Gorki Theater. Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste, die Bundeszentrale für politische Bildung und Label Noir. In Kooperation mit Missy Magazin und nachtkritik.de