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Der historische Stream: Aus dem DDR-Theater

DDR 1966 | 114 min.

Regie: Manfred Wekwerth, Joachim Tenschert

Video VoD / live

    • » ANGEBOT BEENDET - es war bis zum 21.01.2023 19:30 verfügbar

Team / Menschen

Manfred Wekwerth, Joachim Tenschert

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"Die Tage der Commune" von Bertolt Brecht, Berliner Ensemble

DER HISTORISCHE STREAM: AUS DEM DDR-THEATER
20. Januar 2023 19:30 Uhr bis 21. Januar 2023 19:30 Uhr
(Eine Reihe auf nachtkritik.plus, kuratiert von Nikolaus Merck
Dezember 2022 bis März 2023)

20. Januar 2023 19:30 Uhr bis 21. Januar 2023 19:30 Uhr

Hinweis: Die Qualität der Aufzeichnungen entspricht, was Bildschärfe betrifft, nicht unseren, von hochauflösenden HD- und Retina-Monitoren geprägten Sehgewohnheiten. Darüber hinaus wurden sie zwar digitalisiert, aber nicht digital restauriert. Wir bitten um Verständnis.



ZUM STÜCK:

Im Jahr nach dem Bau der Mauer inszenierten am Berliner Ensemble Manfred Wekwerth und Joachim Tenschert Brechts 1949 geschriebenes Stück "Die Tage der Commune". Premiere war mit dem 7. Oktober 1962 der 23. Geburtstag der DDR. Theaterstars wie Gisela May, Ekkehard Schall, Wolf Kaiser, Manfred Karge, Angelica Domröse und Hilmar Thate spielten mit in der parabelhaften Geschichte aus dem Paris des Jahres 1871 – als am Ende des deutsch-französischen Kriegs, nach einem Hungerwinter, monatelanger Belagerung und Granatenbeschuss das Volk von Paris eine demokratische Revolution begann, einen revolutionären Stadtrat gegen die Regierung bildete, um die Lebensbedingungen der unteren Schichten zu verbessern. Nach 79 Tagen wurde die "Commune" durch die vereinigten preußischen und französischen Heere niedergeschlagen. Über 20.000 Menschen wurden erschossen, etwa 40.000 zu langjährigen Haftstrafen verurteilt und in die Verbannung geschickt.

Die Pariser Commune gilt als erster Versuch, eine sozialistische Räterepublik zu gründen – und in dieser Tradition sah sich auch die DDR. Karl Liebknechts Versuch, 1918 nach dem Zusammenbruch des Deutschen Kaiserreichs, das 1871 nach dem Sieg über die Franzosen ausgerufen worden war, eine deutsche Räterepublik zu gründen, war nicht geglückt, Liebknecht gemeinsam mit Rosa Luxemburg bald darauf von rechten Freicorps ermordet worden. Mit der Ausrufung der Weimarer Republik war der SPD-Politiker Philipp Scheidemann ihm am 9. November 1918 um wenige Stunden zuvorgekommen. Erst mit der Gründung der DDR im Oktober 1949 hatte sich der Traum der deutschen Kommunisten von einem sozialistischen Staat auf deutschem Boden erfüllt, dessen revolutionärer Geist dereinst aus Paris ebenso herübergeweht war wie das Bewusstsein für die Bedrohung dieser Unternehmung. Denn dieser Weg war ausgesprochen verlustreich gewesen.

Dieses Bewusstsein schwang auch im Jahr nach dem Mauerbau noch mit, als Wekwerth und Tenschert nun die Geschichte der Familie Cabet erzählten, die in den 79 "Tagen der Commune" kurz aufblüht und dann untergeht, als die Commune niedergeschlagen wird. Hanns Eisler hatte die Musik geschrieben, der Bühnenbildner Karl von Appen ein pittoreskes Pariser Szenario errichtet: ein Café in der Rue Pigalle im Stadtteil Montmartre, wo ein Bürger ein gebratenes Huhn bestellt, das aber bald schon in die Hände der Kommunarden fällt.


Hier der Überblickstext über die ganze Serie: "Lenin und der leise Zweifel."



"Die Tage der Commune"
von Bertolt Brecht

Regie: Manfred Wekwerth und Joachim Tenschert, Ausstattung: Karl von Appen, Musik: Hanns Eisler

Mit:
Angelica Domröse: Babette Cherron
Gisela May: Madame Cabet
Renate Richter: Genevieve Guericault
Bruno Carstens: Frankreich
Martin Flörchinger: Thiers, Bismarck
Hermann Hiesgen: Beslay
Wolf Kaiser: "Papa"
Manfred Karge: François Faure
Heinz-Dieter Knaup: Ranvier
Stefan Lisewski: Philippe Faure
Günter Naumann: Varlin
Ekkehard Schall: Rigault
Raimund Schelcher: Pierre Langevin
Willi Schwabe: Jules Favre
Hilmar Thate: Jean Cabet
Siegfried Weiß: Delescluze
Peter Kalisch: Coeo
Carola Braunbock: Bäckerin
Christine Gloger: Frau der Rue Pigalle
Felicitas Ritsch: Frau der Rue Pigalle
Annemone Haase: Frau der Rue Pigalle
Bella Waldritter: Frau der Rue Pigalle
Wolfram Handel: Valles
Erich Haußmann: Bürgermeister
Siegfried Kilian: Geistlicher
Agnes Kraus: Delegierte
Werner Dissel: Delegierter
Peter Sodann: Delegierter
Werner Riemann: Delegierter
Nico Turoff: Amouroux
Franz Viehmann: Billioray
Erhard Köster: Avrial
Klaus Tilsner: Deutscher Kürassier
Johannes Conrad: Chardon
Axel Triebel: Bürgermeister, Diener

Produktion des Fernsehens der DDR
Premiere der Inszenierung am BE am 7. Oktober 1962
Aufzeichnung aus dem Jahr 1966
Dauer: 114 Minuten

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