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Stefan BachmannHilfe & Support
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"Reich des Todes" von Rainald Goetz, R: Stefan Bachmann
Der Stream ist on Demand verfügbar bis zum 20. Februar 2022, 18 Uhr. Für einen guten Empfang empfiehlt es sich, den Google Chrome Browser zu benutzen und Cookies zuzulassen.
"Vive la crise" könnte Rainald Goetz seinem jüngsten Theaterstück voranstellen, denn er beschreibt eine Regierung, die eine solche Situation nutzt, um mit Furor und vermeintlich patriotischem Eifer Demokratiezerstörung zu betreiben. Es geht um den "Krieg gegen den Terror", den George W. Bush unmittelbar nach den Anschlägen von 9/11 deklarierte, aber nicht im Sinn einer Dokumentation. Die realen Personen der Zeitgeschichte verbannt er in eine "Hades" betitelte Aufzählung unter sein Personal-Verzeichnis. Und ständig fordert Goetz zu neuen Kontextualisierungen auf, zum Teil durch direkte Anspielungen, beispielsweise auf den deutschen Faschismus. Zum anderen setzt er assoziative Impulse durch Motti, Zwischentitel, musikalische Motive, Nebenwelten, die unausgesprochen mitschwingen, dem Stück dennoch eine größere Reichweite verleihen.
In seiner nachtkritik vom September 2021 schreibt Andreas Wilink über die Inszenierung:
"Stefan Bachmann musste pandemiebedingt hintenanstehen. Nun ist er da. Und wie! Goetz entwirft in dem Stück ein wahrlich minoisches Assoziations-, Zitat- und Verweis-Labyrinth. Wie sich darin nicht verlaufen! Indem man es als Konstrukt und Texttheorie offen- und als Hirn-Rave anlegt.
Nach preziösem Beginn in Rokoko-Roben, der die Walzer-Vorgabe ignoriert, geben die Bühnenmusiker einen Rhythmus vor, der das einzelne Wort schluckt und als Scat ausspuckt. Der Goetz-Sound lässt uns schon kapieren. Die Taktung macht's, der Sinn bekommt Impulse und kommt hinterher. Das ist näher dran am Autor als das Repetieren Buchstabe für Buchstabe."
Weitere Pressestimmen:
"Das montierte Sprachmaterial ist wohlbekannt, sozusagen weltgerichtsnotorisch. Bachmann nimmt es als musikalischen Rohstoff, lässt den Kriegsrat seine Punktationen wie Scat-Ketten abspulen. Die Unheilsgeschichte liefert in dieser Fassung ein Oratorium im Sinne einer abwechslungsreichen Folge böser Ohrwürmer." (FAZ)
"Eine geglückte Überforderung" (SZ)
Reich des Todes
von Rainald Goetz
Regie: Stefan Bachmann, Bühne: Olaf Altmann, Kostüme: Jana Findeklee und Joki Tewes, Musik: Sven Kaiser, Choreografie: Sabina Perry, Dramaturgie: Beate Heine, Robert Koall, Live-Musik: Leo Henrichs, Sven Kaiser, Zuzana Leharová, Annette Maye.
Mit: Cathleen Baumann, Sophia Burtscher, Rosa Enskat, Claudia Hübbecker, Melanie Kretschmann, Sabine Waibel, Ines Marie Westernstöer.
Premiere am 23. September 2021, Schauspiel Köln in Kooperation mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten
www.schauspiel.koeln
www.dhaus.de
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