#2 Performing Internet – Eine Reihe zu Geschichte + Gegenwart von Theater + Liveness im Internet

Das ATHEMOO (1995)

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25. Juli 2022

#2 Performing Internet – Eine Reihe zu Geschichte und Gegenwart von Theater + Liveness im Internet - kuratiert von Martina Leeker + Esther Slevogt

Die nachtkritik-Reihe Performing Internet oder Wie das Theater ins Netz kam widmet sich der Geschichte des Theaters im Netz und den technologischen Entwicklungen, die es hervorbrachten. Folge 2 befasste sich mit dem ATHEMOO, einem textbasierten virtuellen Raum, der 1995 an der Universität Hawaii enstand.

Voraussetzungen:
Neue Kommunikationskanäle und -technologien wie Teletext, Internet Relay Chat oder Multi User Domains (MUDs und MOOs) ermöglichten seit den späten 1980er Jahren erstmals textbasierte sogenannte Echtzeitkommunikation. Verwendet wurde dafür der American Standard Code for Information (ASCII), also Plain-Text-Zeichen. Im Zuge dessen prägte sich auch ein wachsendes Gespür für das performative Potenzial der verwendeten Typografie aus, so daß sich bald auch Versuche entwickelten, Chats für Theater zu nutzen.

Das ATHEMOO
Zu besonderer theatergeschichtlicher Bedeutung hat es das ATHEMOO gebracht, 1995 von der Regisseurin und Theaterprofessorin Juli Burk auf den Servern der Universität Hawaii in Manoa gegründet. Ursprünglich als virtuelles Konferenzzentrum für die jährliche Versammlung der American Association for Theatre in Higher Education (ATHE) gedacht, fanden hier sehr bald auch virtuelle Performances statt.

Das Event auf nachtkritik.plus

Für die zweite Folge der Reihe Performing Internet am 5. Juli 2022 auf nactkritik.plus haben sich nach fast dreißig Jahren wichtige Protagonist:innen des Projekts wieder zusammengefunden, allen voran Dr. Juli Burk, die das ATHEMMO 1995 gegründet hat.

Darüber hinaus wurden vier Performances präsentiert, und zwar von denen, die sie damals für das ATHEMOO (mit) erfanden:

MetaMOOphosis von Rick Sacks (1996)
Netseduction von Stephen A. Schrum (1996)
Oudeis mit Monika Wunderer (1997) (Dramaturgin + Produzentin des Projekts)
A Place for Souls von Twyla Mitchell-Shiner (1997)

In der Aufzeichnung einer Liveperformance im Rahmen der Veranstaltung ist zu erleben, wie im MOO in den 1990er Jahren performt wurde. (#Reenactment)

Da das originale ATHEMOO nicht mehr besteht, wurde es im LinguaMOO, einem immer noch aktiven Moo, rekonstruiert - und zwar mit der Unterstützung von "Wizard" Kevin Jepson sowie Cynthia Haynes und Jan Rune Holmevik von der Clemson University. Rick Sacks hat hier auch die Umgebung für seine Kafka-Performance "MetaMOOphosis" rekonstruiert.

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